Sonntag, 24. Februar 2019

The Kiss Quotient by Helen Hoang - Review


“This crusade to fix herself was ending right now. She wasn't broken. She saw and interacted with the world in a different way, but that was her. She could change her actions, change her words, change her appearance, but she couldn't change the root of herself. At her core, she would always be autistic. People called it a disorder, but it didn't feel like one. To her, it was simply the way she was.” - Helen Hoang


Zum Buch

Titel: The Kiss Quotient

Autorin: Helen Hoang

Verlag: Berkley

Umfang: 317 Seiten (Taschenbuch)

Inhalt

Stella Lane denkt, dass Mathematik die einzige Sache ist, die die Welt vereint. Sie entwickelt Algorithmen, um das Kaufverhalten von Kunden vorherzusehen - ein Job, der sie reich gemacht hat. Aber während sie in ihrem Job brilliert, gibt es eine Sache, in der sie so gar keine Ahnung hat: Dating und Liebe. Stella ist Autistin und hat bisher kaum Erfahrungen gesammelt - um das zu ändern, stellt sie kurzerhand den Escort Michael an. Schliesslich macht Übung den Meister!

Michael kann es sich nicht leisten, das Angebot abzulehnen und hilft Stella fortan dabei, ihre Lektionspläne abzuarbeiten. Aber bevor sie sich versieht, will Stella mehr von Michael als einfach nur eine Übungsbeziehung - denn sie ist überzeugt, dass Liebe die beste Art von Logik ergibt.

Meine Meinung 

Bevor ich dieses Buch gelesen habe, wusste ich nicht so recht, worum es ging. Zwar habe ich auf Instagram und verschiedenen Bücherblogs ständig davon gehört aber die Inhaltsangabe habe ich vergessen zu lesen und dementsprechend überraschte mich dann auch der Inhalt. Ich habe basierend auf dem Cover und dem Titel eine völlig andere Geschichte erwartet, bin aber trotzdem froh, "The Kiss Quotient" gelesen zu haben, weil es mir wirklich gefallen hat.

Dieses Buch ist Own Voices Rep für autistische Personen und ich fand es sehr spannend, eine Protagonistin kennenzulernen, die Autistin ist. Es war interessant und lehrreich, ihre Gedanken und Gefühle zu sehen und ich glaube, dass ich nach dieser Lektüre das Thema um einiges besser verstehe. Stella ist in meinen Augen sehr sympathisch und ich fand es toll, dass ein weiblicher Charakter sich sosehr für Mathematik interessiert und in einem Beruf arbeitet, der normalerweise eher Männern zugeschrieben wird.

Michael gefiel mir aber leider nicht ganz so gut. Zwar ist auch bei ihm toll, dass er einen untypischen Beruf ausübt und er ist ein POC Charakter aber ich finde, dass er an manchen Stellen im Buch etwas unheimliche Züge annahm, beziehungsweise so agierte, als würden für ihn andere Regeln gelten als für die restlichen Männer der Welt... Ohne näher darauf einzugehen, um Spoiler zu vermeiden, kann ich nur sagen, dass mir hier manchmal der Consent ein wenig gefehlt hat, was ich schade fand, da Hoang das Ganze anfangs des Buches extrem gut behandelte und zeigte, dass es wichtig ist, dass beide stets mit allem einverstanden sind, was man tut.

Die Handlung des Buches hat mir relativ gut gefallen, auch wenn es ein-zwei Dinge gab, die mich leicht störten. Die Story war gut aufgebaut und auch wenn vieles ziemlich vorhersehbar war, hat es Hoang geschafft, dass man als LeserIn trotzdem mehr wissen will und das Buch nicht weglegt.

Zu guter Letzt ist es vielleicht noch wichtig, zu erwähnen, dass in "The Kiss Quotient" ziemlich viele Sex-Szenen vorkommen, die zum Teil auch recht ausführlich beschrieben werden. Wer sowas also gar nicht abkann, sollte von diesem Buch lieber die Finger lassen.

Ich habe "The Kiss Quotient" auf Goodreads vier von fünf Sternen gegeben und ich werde mir auch "The Bride Test", wenn es erscheint, mal anschauen.

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