Montag, 23. Juli 2018

They Both Die at the End by Adam Silvera - Review♡

"I've spent years living safely to secure a longer life, and look where that's gotten me. I'm at the finish line but I never ran the race." - Adam Silvera♡




Zum Buch

Titel: They Both Die at the End

Autor: Adam Silvera

Verlag: Simon & Schuster

Umfang: 368 Seiten (Taschenbuch)

Inhalt

Mateo ist nicht bereit zu sterben als er den gefürchteten Anruf von Death-Cast bekommt. Er ist nicht bereit, seinen komatösen Vater, seine beste Freundin und ihre kleine Tochter zurückzulassen. Aber er weiss auch, dass er aus seinem letzten Tag so viel wie möglich machen muss und seine Schüchternheit und seine Ängste überwinden muss, um einen Eindruck zu hinterlassen.

Als Rufus den Anruf kriegt, ist er gerade dabei den neuen Freund seiner Ex zusammenzuschlagen. Rufus, der seine ganze Familie verloren hat, muss noch einiges geradebiegen, bevor er die Welt mit gutem Gewissen verlassen kann.

Die beiden treffen sich und der Tag entwickelt sich zu etwas, was keiner von ihnen erwartet hätte...

Meine Meinung

Vor "They Both Die at the End" habe ich noch kein Buch von Adam Silvera gelesen, was sich aber eindeutig ändern wird. Ich habe das Gefühl, dass er einer meiner Lieblingsautoren werden könnte...

Erst einmal fand ich das Konzept der Geschichte und die gesamte Idee unheimlich interessant und war sehr gespannt, was der Autor daraus machen würde. Tod als Thema eines Buches ist zwar nicht ungewöhnlich, oft aber extrem deprimierend. Und das Thema wird meistens sehr ähnlich abgehandelt. Diese neue Herangehensweise, bei der die Charakteren, die sterben werden, von ihrem Tod erfahren, damit sie einen letzten Tag zum Abschiednehmen haben, fand ich sehr schön. Der Gedanke, dass man eine allerletzte Chance bekommt offene Konflikte zu lösen, sich von seinen Liebsten zu verabschieden und einfach nochmals das Leben zu geniessen, gefällt mir. Natürlich kann man es auch so sehen, dass man diesen letzten Tag gar nicht geniessen kann, weil man in ständiger Angst lebt, dass hinter der nächsten Ecke der Tod lauert, was anfangs auch ein wenig ein Problem für Mateo darstellt, doch im Grossen und Ganzen überwiegen für mich die positiven Aspekte dieser Idee.

Silvera hat eine Welt geschaffen, in der der Tod auf eine spezielle Art stets präsent ist. Denn durch das Wissen der Menschen um ihren Tod hat sich auch ein neuer Wirtschaftssektor aufgetan, der genau diese Leute anspricht. Es entstanden neue Attraktionen, Clubs, Apps. Alles Mögliche. Durch Mateo und Rufus lernt man einige dieser Dinge kennen. Auf mich wirkten diese "Erfindungen" alle sehr real, denn seien wir mal ehrlich: Gäbe es Death-Cast wirklich, würde es nicht lange dauern, bis die ersten Leute versuchen würden, Profit aus der Sache zu machen.

Die beiden Hauptcharaktere Mateo und Rufus könnten auf den ersten Blick kaum unterschiedlicher sein. Mateo ist schüchtern und ängstlich. Er mag Ruhe und ihm fällt es schwer aus sich rauszukommen. Rufus auf der anderen Seite hat nicht viel zu verlieren. Er ist mehr oder weniger furchtlos, laut und auch mal gewalttätig. Dass die beiden Jungs trotzdem zusammenfinden, ist für beide ein Geschenk des Himmels. Denn während Rufus Mateo hilft, mehr aus sich rauszukommen, gibt Mateo Rufus eine Art Sinn im Leben und hilft ihm gewisse Dinge ein wenig anders zu sehen.

Anfangs mochte ich keinen der beiden so wirklich, doch das änderte sich nach zwei drei Kapiteln sehr schnell. Silvera schafft es, Charakteren zu schaffen, die unheimlich real und sympathisch wirken. Charakteren, die Fehler haben und zwar nicht unbedingt kleine, die man aber trotzdem gerne als Freunde hätte.

Nebst der tollen Geschichte und den wunderbaren Charakteren hat mir aber auch die Art gefallen, wie Silvera das Buch aufgebaut hat. Denn natürlich kommen nicht nur Rufus und Mateo darin vor. Es gibt eine ganze Menge an Charakteren und es gibt mehrere Kapitel, die nicht aus der Sicht Mateos oder Rufus erzählt sind, sondern aus der Sicht eines Nebendarstellers, der aber trotzdem irgendwie wichtig für die Geschichte war. Denn das ist etwas, was Silvera unglaublich schön gelungen ist: Jeder Charakter, der irgendwie in der Geschichte vorkommt, hat einen Zweck, eine Bestimmung. Jeder noch so kleine und scheinbar unwichtige Charakter hat schlussendlich einen Einfluss darauf, wie die Geschichte für Mateo und Rufus verläuft. Das fand ich unheimlich schön, denn es zeigt, dass jeder Mensch eine Rolle spielt. Auch wenn sich eine Person vielleicht selber als unwichtig oder sogar überflüssig wahrnimmt, stimmt das so nicht. Denn diese Person hat nicht nur Einfluss auf ihr eigenes Leben, sondern auch auf das von unzähligen anderen.

Schlussendlich ist "They Both Die at the End" eine traurige, schöne, lebensbejahende Geschichte. Eine Geschichte, die zeigt, dass jeder Mensch seinen Platz in der Welt hat und eine Aufforderung, das Leben zu leben, solange man es hat. Von mir hat das Buch auf Goodreads 5/5 Sterne bekommen.

Hier * ist das Buch erhältlich und abschliessend würde es mich sehr interessieren, ob ihr das Buch auch gelesen habt und falls ja, was ihr davon gehalten habt!


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