Sonntag, 7. März 2021

Crooked Kingdom von Leigh Bardugo - Review

“I would have come for you. And if I couldn't walk, I'd crawl to you, and no matter how broken we were, we'd fight our way out together-knives drawn, pistols blazing. Because that's what we do. We never stop fighting.” - Leigh Bardugo

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Titel: Crooked Kingdom

Autorin: Leigh Bardugo

Verlag: Henry Holt and Company

Umfang: 546 Seiten (Hardcover)

Inhalt

Kaz Brekker und seiner Crew ist ein derart spektakulärer Coup gelungen, dass sie selbst nicht auf ihr Überleben gewettet hätten. Statt der versprochenen fürstlichen Belohnung erwartet sie jedoch bitterer Verrat, als sie nach Ketterdam zurückkehren. Haarscharf kommen die Krähen mit dem Leben davon, Inej gerät in Gefangenschaft. Doch Kaz trägt seinen Spitznamen "Dirtyhands" nicht ohne Grund - von jetzt an ist ihm kein Deal zu schmutzig und kein Risiko zu gross, um Inej zu befreien und seinen Erzfeind Pekka Rollins endlich zu vernichten.

Meine Meinung

Holy. Shit. In "Six of Crows" habe ich mich in Kaz und den Rest der Crew verliebt und in "Crooked Kingdom" wuchs meine Liebe für diese Charakteren ins Unermessliche. Dieses Buch hat nicht nur fünf Sterne verdient, sondern alle Sterne, die es gibt. Denn es ist definitiv eines der besten, die ich je gelesen habe.

Ich bin so beeindruckt von Bardugos Fähigkeit, eine Welt zu schaffen, die so detailliert und komplex ist. Und obwohl sie so kompliziert ist, macht irgendwie doch alles Sinn. Die Verflechtungen machen Sinn, die Hindernisse und Probleme machen Sinn. Es macht Spass diese Welt kennenzulernen, auch wenn es oft ein düsterer Ort ist und vieles passiert, was alles andere als schön ist. 

In "Crooked Kingdom" steht einmal mehr alles auf dem Spiel. Es gibt viele verschiedene Handlungsstränge, die zusammenkommen und zusammen ein klares Muster ergeben. Die Persönlichkeiten der verschiedenen Charakteren kommen noch einmal klarer hervor, die Hintergründe ihres Handelns werden logisch. Es wird gekämpft und gelacht und geliebt. Und am Ende zerstört einen Leigh Bardugo so gründlich, dass man als kleines Häufchen Elend heulend dasitzt.


Aber erst einmal zu den Charakteren. Ich fand ja schon, dass das erste Buch sie alle sehr gut zeigte. Doch im zweiten wurden vor allem Wylan und Jesper noch einmal dreidimensionaler und auch zu den anderen erfuhr man hie und da kleine Details, die sie lebendiger wirken liessen. 

Matthias, der schon im ersten Buch einen unglaublichen Character Arc hinlegte, entwickelt sich im zweiten Band noch einmal so stark ins Positive. Die Beziehung zwischen ihm und Nina wird tiefer und besser und auch die Freundschaft zu den andern Personen wird stärker. 

Viele der Charakteren, die in diesem Buch vorkommen, hat man schon in "Six of Crows" kennengelernt. Bei manchen freut man sich über das Wiedersehen, bei anderen eher weniger. Was "Crooked Kingdom" für mich aber unter anderem ausmachte, waren die wunderschönen Beziehungen und Freundschaften, die im ersten Band starteten und im zweiten nochmals vertieft wurden. Besonders gegen Ende des Buches wurde die Stimmung richtig nostalgisch und melancholisch und eventuell habe ich die ein oder andere Träne verdrückt.


Nicht nur die Charakteren sind in diesem Buch super, auch der Plot und der Schreibstil sind wunderbar. Wie schon im ersten Band passiert ständig irgendetwas, sodass es nie langweilig ist und man sich manchmal sogar eine kleine Verschnaufpause wünscht, einfach nur damit die Charakteren mal für fünf Minuten safe sein könnten. 

Und der Schreibstil! Ist! So! Schön! Wie schon oben erwähnt, bricht einem das Ende das Herz in tausende kleine Splitter. Einerseits weil es unendlich traurig ist, andererseits weil es auch unendlich schön ist und manche Charakteren sich so positiv entwickeln und man sie einfach nur umarmen möchte. 


Obwohl ich natürlich gerne noch mehr über die Crows gelesen hätte, bin ich auch ein bisschen froh, hat Bardugo es bisher bei einer Duologie belassen, denn ich finde, sie hat an der perfekten Stelle aufgehört.

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