Mittwoch, 15. April 2020

Hot Water Beach, Waitomo, Hobbiton und Tamaki Maori Village - Travel Diary


Nach meinem Tagesausflug zum nördlichsten Punkt Neuseelands übernachtete ich noch einmal im Auckland im YHA, bevor der letzte kleine Teil meiner Neuseelandreise anstand.



Die letzten Tage begonnen mit der Fahrt zum Hot Water Beach. Dieser ist, wie der Name verrät, bekannt für sein heisses Wasser. Man kann dort Schaufeln mitnehmen und Löcher in den Sand buddeln. Das Wasser, dass diese Löcher füllt, ist extrem heiss aber wenn man es mit dem kalten Meerwasser mischt, kann man sich sozusagen seine eigene kleine Badewanne bauen. Der Strand war aber total überrannt und wir verbrachten nicht so viel Zeit dort.

Stattdessen machten wir einen Ausflug zur Cathedral Cove, was sich absolut gelohnt hat. Auch Cathedral Cove ist ein sehr berühmter Ort Neuseelands. Der Weg runter zum Strand war zwar ziemlich anstrengend aber die Aussicht war wunderschön und der berühmte Felsbogen ist in echt noch sehr viel beeindruckender als auf Bildern!


Wir gingen dort auch im Meer schwimmen, obwohl es ziemlich kalt war aber das Wasser war so klar und wirkte so einladend, dass wir fast baden mussten. Ausserdem gibt es an dem Strand zwei Höhlen, die man schwimmend erkunden kann, was auch ziemlich cool war.


Dann ging es zurück zum Hot Water Beach, wo wir übernachteten, bevor es am nächsten Tag weiterging nach Waitomo. Waitomo ist bekannt für seine Glühwürmchenhöhlen. Ich habe dort eine fünfstündige Rafting-Tour gebucht, die ich absolut empfehlen kann. Wenn ich mich recht erinnere, hiess die Tour "Black Abyss" und wenn ihr die Chance habt, lohnt die sich definitiv mehr als die dreistündige Tour (wobei die anscheinend auch toll war).

Die Tour fing mit einer kleinen Einführung ins Abseilen an und dann ging es auch schon los. Eingepackt in dicke Wetsuits seilten wir uns 35 Meter durch ein extrem enges Loch in die Höhle ab. Dann wanderten wir zuerst ein bisschen herum, bis wir zu einer kurzen Zipline kamen. Das war eines meiner Highlights der Tour. Bei der Zipline mussten nämlich alle ihre Taschenlampen ausschalten. Man wurde an dem Ding befestigt und dann saust man in totaler Dunkelheit durch die Höhle. Das einzige, was man sehen kann, sind die tausenden Glühwürmchen. Mir hat es so sehr gefallen, dass ich gleich noch ein zweites Mal runtersausen durfte und dann gab es eine heisse Schokolade und Kekse, worüber wir alle sehr froh waren, denn in der Höhle war es echt kalt.


Nach dieser kurzen Pause ging es dann ins eiskalte Wasser. Wir bekamen alle einen mit Luft gefüllten Gummireifen, auf den wir uns setzen konnten aber natürlich wurde man trotzdem komplett nass. Aber das Frieren lohnte sich, denn der Blick auf die Glühwürmchen war richtig magisch. Ich kann nicht wirklich in Worte fassen, wie schön es war, in diesem Ring durch die Höhle zu treiben und überall diese kleinen Lichtchen zu sehen - am besten sollte man es selber erleben.


Wir sprangen dann auch noch einen Wasserfall runter und kletterten zwei hoch, um wieder aus den Höhlen raus zu kommen und hatten einfach eine richtig gute Zeit. Zum Abschluss gab es dann nach einer heissen Dusche Suppe und Bagels, um sich wieder einigermassen aufzuwärmen.


Auf dem Weg von Waitomo nach Rotorua ging ich zu der zweistündigen Hobbiton-Tour. Auch diese war sehr toll und spannend. Das Set ist mit unglaublich viel Liebe zum Detail gestaltet und die Storys und Fakten von hinter den Kulissen waren auch sehr interessant. Man bekam richtig Lust, die Filme wieder einmal zu schauen und direkt in Hobbiton zu bleiben und in eine Hobbit-Höhle zu ziehen.


Danach ging es in Rotorua ins Tamaki Maori Village für mich. Dieses Dorf ist eine der Top-Attraktionen in ganz Neuseeland und lohnt sich zu hundert Prozent. Da ich mit Kiwiexperience da war, konnte ich die Option buchen, bei der man dort übernachten kann und nachmittags etwas früher da sein kann, was anderen Gästen nicht möglich ist und trotz des relativ hohen Preises war ich überglücklich, dass ich es gebucht habe.


Wir lernten extrem viel über die Geschichte und die Kultur der Maori, spielten Maori-Spiele, lernten Tanz und Gesang und konnten all unsere Fragen stellen. Besonders der Teil, bei dem wir unsere Fragen stellen konnten, hat mir sehr gefallen, da sie sehr offen beantwortet wurden. Abends gab es dann eine Zeremonie, eine Show und ganz viel unheimlich leckeres Essen. Nach dem Abendessen verabschiedeten sich dann die restlichen Gäste, während wir uns in die Whirlpools setzten und den Abend ausklingen liessen.


Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück zurück nach Rotorua, wo ich den Bus nach Auckland nahm. Dort ging ich abends noch einmal ins Kino und schaute "Jojo Rabbit", der sehr empfehlenswert war.


Meine letzten zwei Tage in Auckland verbrachte ich mit viel Chillen im Park, da das Wetter noch einmal richtig schön war. Ausserdem habe ich noch ein paar letzte Sachen für Kanada, meinen nächsten Stopp, geplant - denn da wusste ich noch nicht, dass alles anders kommen würde. Aber dazu nächstes Mal mehr.




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