Donnerstag, 2. April 2020

Neuseelands Süden, Milford Sound und Lake Tekapo - Travel Diary


Nach meiner tollen Zeit in Queenstown fuhr ich noch ein Stück weiter in den Süden und besuchte unter anderem Milford Sound.



Der erste Stopp nach Queenstown war die kleine Stadt Invercargill, die ehrlichgesagt sehr langweilig war. Der Ort hat kaum was zu bieten aber glücklicherweise sind wir dort relativ spät angekommen und haben nur eine Nacht verbracht. Wenn man ein wenig Zeit hat kann man ans Meer fahren, das ganz in der Nähe liegt, was schon ist, ansonsten würde ich jedem anraten einfach nur durchzufahren.


Am nächsten Tag ging es weiter nach Te Anau. Dort hatte ich das Glück aus irgendeinem Grund ein Einzelzimmer zu kriegen, obwohl ich eigentlich ein Sechserzimmer gebucht hatte. Das bedeutete, dass ich zum ersten Mal seit ungefähr zweieinhalb Monaten meinen eigenen Raum und sowas wie Privatsphäre hatte, was ich sehr genossen habe.


Auch Te Anau ist nicht wirklich ein interessanter Ort. Der Süden wirkte im Allgemeinen etwas verwahrlost und ist definitiv weniger touristisch als der gesamte Rest des Landes. Man sieht deutlich mehr verlassene Gebäude und weite Strecken haben ausser einigen wenigen Bauernhöfen keine Zivilisation.


Te Anau liegt an einem See und ist umgeben von schöner Natur, was einen kurzen Aufenthalt wert ist. Ich habe zum Beispiel an einem Tag eine lange Wanderung am See entlang gemacht und fand es sehr schön. Der Ort an sich ist ziemlich klein. Ich habe mich hauptsächlich mit Lesen und Schreiben beschäftigt. Einmal war ich im Olive Tree Café und habe dort einen Smoothie getrunken, der wirklich gut war. Davon abgesehen waren es ein paar sehr ruhige Tage.


Der wahre Grund, um in den Süden Neuseelands zu fahren ist wahrscheinlich für den Grossteil der Touristen Milford Sound. Das Fjord ist weltbekannt und wunderschön. Als ich in Neuseeland war, musste es für drei Wochen geschlossen werden, weil es starke Überschwemmungen gab, die es unmöglich machten, hinzufahren. Ich hatte dann aber Glück, denn die Strassen wurden einen Tag, bevor ich meinen Trip gebucht habe, wieder für Touristenbusse geöffnet. Wir mussten einfach alle gleichzeitig hinfahren, was für ein wenig Stau sorgte aber es hat sich trotzdem gelohnt.


Relativ früh am Morgen ging der Tagesausflug los und wir fuhren mit unserem Bus an die Anlegestelle. Dort wechselten wir auf ein Schiff von Jucy Cruises (dieselbe Firma, die die grün-violetten Autos vermietet). Die Schiffsfahrt war zwar ziemlich kurz aber es war sehr cool das Fjord mit seinen unzähligen Wasserfällen zu sehen.


Nach der Schiffsfahrt ging es dann zurück in Richtung Queenstown. Unterwegs hielten wir ein paar Mal an, um Essen zu besorgen und abends kamen wir dann wieder in der Stadt an. Eine Freundin von mir und ich kauften uns ein letztes Mal die wunderbaren Cookie Time Cookies und assen am See einen Ferg Burger, um unsere Zeit in diesem Teil von Neuseeland gebührend abzuschliessen.



Am nächsten Tag ging es dann los zu einem der Orte, auf den ich mich am meisten gefreut habe: Lake Tekapo. Unterwegs stoppten wir am Lake Pukaki und wenn es irgendwie geht, muss man dort unbedingt anhalten! Lake Pukaki ist mit Abstand einer der schönsten Seen, die ich je gesehen habe und hinter dem See kann man Mount Cook und andere Berge sehen.


Aber auch Lake Tekapo ist sehr schön. Die Seen in Neuseeland haben im Allgemeinen einfach immer eine wunderschöne Farbe, nämlich ein leuchtendes helles Blau. In Lake Tekapo lohnt sich eine Wanderung zur Sternwarte, da man von dort aus einen perfekten Ausblick über den blauen See und die Berge hat. Hostelmässig ist das YHA absolut unschlagbar. Die ganze Ausstattung ist brandneu und topmodern, man hat einen Ausblick auf den See und besonders die Küche und die Lounge sind richtig gut. In Lake Tekapo habe ich einmal bei The Greedy Cow gegessen, was auch sehr empfehlenswert ist.


Und ein weiteres Highlight in Lake Tekapo ist natürlich das Stargazing. Man kann dort übertrieben viele Sterne sehen und der Ort ist dafür bekannt. Am besten geht man um 23 oder 24 Uhr zur Church of the Good Shepherd. Die Kirche ist ein beliebtes Fotomotiv und von dort aus kann man den Sternenhimmel wunderbar betrachten! Ein absolutes Muss.







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