Nach Wellington fuhr ich weiter nach Taupo und dann bis ganz in den Norden Neuseelands zur Bay of Islands.
Eigentlich hätte ich in Taupo gerne die Tongariro-Crossing Wanderung gemacht, hatte aber leider nur eine Nacht dort, wodurch das nicht klappte. Was dort aber toll war: Abends sass ich mit ein paar anderen vor dem Hostel und las ein Buch, als plötzlich jemand meinen Namen rief. Und als ich mich umdrehte, stand da eine meiner Freundinnen, die ich auf der Südinsel kennengelernt habe. Wir haben dann den Rest des Abends am See verbracht, den Sonnenuntergang geschaut und Cookies gegessen. Es war sehr schön wieder ein vertrautes Gesicht zu sehen und ihre Geschichten der letzten Tage zu hören.
Am nächsten Tag ging es dann auch schon weiter nach Rotorua. Rotorua ist bekannt für die grosse geothermale Aktivität. Es gibt dort Geysire und in der Luft liegt stets ein leichter Gestank nach verfaulten Eiern. Ich übernachtete dort im YHA und gleich nebenan gab es einen Park, der perfekt war, um ein bisschen zu spazieren und dabei ganz viel geothermale Aktivität zu sehen und die Füsse in einer heissen Quelle zu baden.
Das Artisan Café ist eine Empfehlung für ein leckeres Frühstück, wobei die Preise nicht ganz günstig sind.
Auf dem Weg von Rotorua nach Auckland kamen wir an einer Kiwi Hatchery vorbei und machten dort einen Stopp. Wir konnten an einer kurzen Führung teilnehmen und sahen sowohl erwachsene als auch Baby-Kiwis, die richtig süss waren.
In Auckland habe ich im YHA International geschlafen, was ein sehr gutes Hostel war. Die Stadt an sich wirkte aber ziemlich langweilig. Ich bin abends ins Kino und habe mir Birds Of Prey angeschaut, was ganz witzig war.
Im Remedy Coffee gibt es sehr guten Kaffee und es ist ein richtig cooles kleines Café, hat aber nur sehr wenig Platz. Die mit Abstand wichtigste Strasse in Auckland ist die Queen Street. Dort hat es sämtliche Läden, Cafés und Restaurants. Leider kann ich mich nicht mehr an den Namen erinnern aber zum unteren Ende der Strasse hin gibt es eine Poké Bar, wo es sehr leckere Poké Bowls gibt.
Tags darauf fuhr ich nach Paihia, was in der Bay of Islands liegt. Ich habe dort in der Peppertree Lodge geschlafen, was sehr empfehlenswert war. Das El Café in Paihia hat leckere Burritos und auch gutes Gebäck, ansonsten gibt es in Paihia nicht wirklich viel zu sehen und tun. Aber es liegt am Strand und ist der Ausgangort für Touren zum Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt Neuseelands und einem spirituell wichtigen Ort für die Maori.
Der Tagestrip zum Cape Reinga war ein bisschen sehr buslastig. Es ist nämlich doch noch eine rechte Strecke von Paihia aus und so fährt man eigentlich die meiste Zeit und macht nur manchmal kurze Stopps. Die Stopps sind dafür ziemlich cool. Morgens sahen wir Kauri Bäume, dann gingen wir bei den Sanddünen sandboarden (was sehr viel mehr Mut braucht, als ich erwartet hätte), sahen das Cape Reinga, fuhren durch wunderschöne Küstenörtchen und fuhren am 90 Mile Beach entlang.
Das Cape Reinga ist ein sehr schöner Ort. Dort treffen zwei Ozeane aufeinander, es gibt einen Leuchtturm und wie bereits erwähnt hat es eine grosse Bedeutung für die Maori. Ein Ausflug dorthin lohnt sich schon, man muss aber dazu bereit sein, eine ganze Weile zu fahren.
Am Tag nach dem Ausflug zum Cape Reinga fuhren wir dann zurück nach Auckland, wo ich noch einmal im YHA übernachtete. Nach diesem Teil meines Trips war mein Neuseeland-Abenteuer schon fast vorbei. Ich hatte nur noch einen ganz kleinen Teil vor mir und zwar Hot Water Beach, Waitomo und ein weiteres Mal Rotorua, bevor es wieder nach Auckland und von dort aus dann weiter ging. Aber dazu beim nächsten Mal mehr.
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