Freitag, 27. März 2020

Wetsport, Lake Mahinapua und Franz Josef - Travel Diary


Nach meinem drei Nächten in Westport ging der Trip weiter die Westküste der Südinsel von Neuseeland runter.



An dem Tag, als wir nach Westport aufbrechen wollten, sprang morgens der Bus nicht an, was für uns erst einmal Warten bedeutete. Der Fahrer versuchte alles, um den Bus zum fahren zu kriegen aber nichts funktionierte und schlussendlich mussten wir eineinhalb Stunden warten, bis uns ein neuer Bus gebracht wurde.


Auf dem Weg nach Westport machten wir natürlich auch mehrere Stopps. Unter anderem hielten wir im Nelson Lakes Nationalpark an. Westport liegt direkt an der Küste und ist ein kleiner Ort, wo man nicht wirklich viel machen kann. Es ist gut zum Surfen aber da wir erst am frühen Abend ankamen, reichte dafür die Zeit nicht mehr. Wir fuhren direkt zum Hostel, wo sich die meisten Leute eine Pizza und Knoblauchbrot kauften und dann machten wir noch einen Ausflug an den Strand, wo wir ein grosses Lagerfeuer machten und gemeinsam den Tag ausklingen liessen.


Am nächsten Morgen brachen wir dann auf in Richtung Lake Mahinapua. Dabei machten wir einen Halt bei den berühmten Pancake Rocks. Das sind Steinformationen, die - Überraschung - aussehen wie riesige Türme von Pancakes.


Ein weiterer Stopp wurde in Greymouth eingelegt. Greymouth hat nicht sehr viel zu bieten und der einzige Grund, weshalb wir überhaupt anhielten, war, dass wir abends eine Mottoparty feierten. Denn Lake Mahinapua ist nur ein Kiwiexperience Stopp, weil sie mit dem Hostel dort ein Deal haben. Das Hostel existiert seit ein paar Jahren nur noch für Kiwiexperience. Dafür kommt jeden Tag ein Bus vorbei und weil es das einzige Hostel weit und breit ist, müssen alle Passagiere dort übernachten.


Das Hostel an sich war eigentlich relativ cool, man wohnte in Sechserhütten, es gab einen kleinen Sportbereich und Whirlpools waren auch vorhanden. Zudem konnte man für einen Aufpreis seinen eigenen Greenstone bearbeiten und einen Kettenanhänger daraus machen.


Im Hostelpreis waren auch das Nachtessen und das Frühstück inbegriffen. Jeden Abend gibt es eine Mottoparty, wobei das Motto auf der Busfahrt auserkoren wird. In Greymouth hat man dann die Chance, passende Kostüme zu ergattern. Für die besten drei Outfits gibt es jeden Abend Preise zu gewinnen. Und das Hostel hat natürlich auch eine eigene Bar, damit es nicht langweilig wird.


Der Abend in Lake Mahinapua war sehr witzig und unterhaltsam und einige der Outfits zum Motto Bad Taste waren auch wirklich gut. Am nächsten Morgen spazierte ich noch runter zum Meer und dann hoch zum See, bevor wir wieder weiterfuhren.


Unser nächster Stopp war Franz Josef und wir hatten unheimliches Glück mit dem Wetter. Ich habe dort zwei oder drei Nächte verbracht und es war zwar kalt aber sonnig, was dort fast schon eine Seltenheit darstellt. Franz Josef ist berühmt für den Gletscher, den wir dann auch gleich an unserem ersten Tag besuchten. Unser Busfahrer brachte uns vom Township bis zum Parkplatz beim Gletscher, von wo aus wir soweit es ging, liefen. Leider waren viele Wege wegen Überschwemmungen gesperrt und wir kamen nicht wirklich weit aber es war trotzdem sehr toll, den Gletscher zu sehen.


Am zweiten Tag machte ich eine grosse Wanderung mit zwei Freunden. Wir machten uns früh morgens auf den Weg zum Roberts Point Track. Die Wanderung ist ziemlich anstrengend und gewisse Stellen sind auch eher eine Kletterpartie als normales Laufen. Es machte aber total Spass und war eine wunderschöne Route. Wir überquerten mehrere Hängebrücken, sahen Wasserfälle und am Schluss gelangten wir zu einer Aussichtsplattform, die relativ nahe am Gletscher dran war.


Abends spazierten wir zu den Tatare Tunnels. Das sind alte Minentunnels, in denen man Glühwürmchen sehen kann. Für Alle, die vielleicht nicht auf die Nordinsel und nicht nach Waitomo gehen, ist das eine gute Alternative, um die kleinen Tierchen zu sehen, wenn es auch bei weitem nicht so beeindruckend ist wie in Waitomo.


Es lohnt sich auf jeden Fall in Franz Josef auf gutes Wetter zu warten. Sei es für einen Heliflug (habe ich nicht gemacht, ist aber anscheinend sehr toll) oder für eine der vielen tollen Wanderungen. Aber man sollte definitiv einen warmen Pullover mitnehmen, denn selbst bei Sonnenschein ist es in der Gegend kalt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen